Schließfach statt Negativzinsen

eine gute Alternative?

Bereits ein Drittel der Banken und Sparkassen berechnen Negativzinsen oder Gebühren für Tagesgeld- und Girokonten. Selbst bei Einlagen ab 5.000 € werden teilweise schon Zinsen berechnet. Dies ist Grund genug um sich über andere Möglichkeiten, wie z. B. ein Schließfach, zur Aufbewahrung der Rücklagen zu informieren.

Warum steigt die Menge an Bargeld im Umlauf?

Die Auszahlung von Banknoten nimmt kontinuierlich zu, durchschnittlich 6 Prozent im Jahr. Zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 sogar „außergewöhnlich stark“. Es liegt daran, dass Bargeld von vielen Deutschen immer noch als stabiles Wertaufbewahrungsmittel geschätzt wird.

Wird in Deutschland Bargeld gehortet?

Am beliebtesten ist der 50-Euro-Schein, da er für den Einkauf des täglichen Bedarfs genutzt wird. Die 100- und 200-Euro-Scheine dagegen dienen eher zur Wertaufbewahrung. 2018 waren rund 268 Milliarden Euro Bargeld im Umlauf, davon werden schätzungsweise 200 Milliarden Euro gehortet. Dies zeigt sich auch in einer Umfrage, in der 44 Prozent der Befragten angaben, eine Bargeldreserve zu haben.

Wo kann ich mein Bargeld sicher verwahren?

Der Platz unter dem Kopfkissen ist sicherlich nicht der Beste. Es empfiehlt sich zur Aufbewahrung von Bargeld ein Schließfach zu mieten. Nicht nur Banken bieten solche Schließfächer an, es gibt auch private Unternehmen.

Stehen genügend Schließfächer zur Verfügung?

Die Nachfrage nach Schließfächern ist aufgrund der Niedrigzinsphase sowie der Einführung von Verwahrungsentgelt enorm gestiegen. Gerade in den Städten melden die Banken immer weniger freie Schließfächer. Auf dem Land zeigt sich diese Tendenz noch nicht.

Mit welchen Kosten muss ich für ein Schließfach rechnen?

Hier kommt es vor allem auf die Größe und den Anbieter an. Die Jahresgebühr für eines der kleinsten Fächer mit einem Fassungsvermögen von ca. 5 Liter beginnt bei ca. 30 €. Die größeren Schließfächer mit ca. 42 Liter können bis zu 600 € kosten.

Wie hoch belauft sich dort die Versicherungssumme?

Es gilt nicht nur die anfallenden Gebühren, sondern auch die genauen Konditionen zu vergleichen. Bei einigen Anbietern ist gar keine Versicherungssumme im Schließfachpreis enthalten oder Bargeld von der Versicherungsdeckung ausgenommen. Zudem sind Schäden wie Feuer, Raub oder Hochwasser nicht automatisch in der Schließfachmiete mitversichert. Für eine Zusatzversicherung fallen dann auch wieder extra Kosten an.

Ist es sinnvoll Bargeld im Schließfach zu lagern?

Es macht nur Sinn, wenn die Kosten für ein Schließfach die Verwahrungsentgelte auf Giro- oder Tagesgeldkonto nicht übersteigen. Wer sein Geld vor der Inflation schützen und im besten Fall vermehren will, sollte lieber auf Aktien oder auf Betongold in Form von Immobilien als Kapitalanlage setzen.

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